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Schulschach boomt wie nie zuvor!
DSJ
08.06.2005
Falls es noch eines Beweises bedarf: Mit Sicherheit finden sich auch in Ihrer Tageszeitung Berichte über Schulschachmeisterschaften, Schulschachpokale, Schulschach-AGs.
Die WAZ, die Westdeutsche Allgemeine, http://www.waz.de , hat heute wieder ein solches Beispiel in Marl großzügig beschieben:
"In zehn Mordfällen gibt es nicht so viele Geheimnisse wie in einer Partie Schach."
Diese Worte schrieb einst der englische Krimi-Autor Sir Arthur Conan Doyle. 32 Mädchen und Jungen der Canisius-Grundschule nahmen sich jetzt ein Jahr lang Zeit, um diesen Geheimnissen des Schachspielens auf die Spur zu kommen.
Schon seit 15 Jahren ist die Schach-AG ein fester Bestandteil im Freizeitangebot der Grundschule. Unter der Leitung von ,Großmeister´ Klemens Suttorp, seines Zeichens nicht nur Schul-Rektor, sondern selbst passionierte Schachspieler, hatte bisher noch jedes i-Männchen die Regeln des Königlichen Zeitvertreibs erlernt und Einblick in die zahlreichen Angriffs- und Verteidigungsvarianten eines der ältesten Spiele der Welt erhalten. Gleichzeitig trainierten die Kinder bisher nicht nur allein ihr Gedächtnis und ihre Konzentrationsfähigkeit, sie lernten vor allem den Wert von vorausschauendem Denken und Geduld zu schätzen. "Anstatt das Vorgekaute aus dem Fernsehen ohne Nachzudenken aufzunehmen, können die Kinder sich beim Schach richtig austoben und die kleinen grauen Zellen mal auf Hochtouren bringen", erklärte Rektor Suttorp....
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Als in diesem Jahr aber plötzlich 32 Mädchen und Jungen bei ihm auf der Matte standen, um sich in dieser Art des ,geistigen Boxkampfes´ zu üben, war die Not erst einmal groß: Eine zweite Schach-AG musste her. "Für einen alleine war das einfach nicht zu schaffen", kapitulierte Suttorp. Zum Glück sprang die Schachgemeinschaft Drewer 54 e.V. ein, um den überforderten ,Schachmeister´ zu unterstützen. Jeden Freitagnachmittag pilgerten Klaus-Dieter Jordan, Christian Horstig und Ralf Frede in ihrer freien Zeit und allein aus der Freude zum Spiel in die Schule, um die Grundschüler mit Hilfe von magnetischen Demonstrationsbrettern in die Geheimnisse von Angriff, Abwehr, Eröffnung, Rochade, Fesselung und Gabelung oder Abzugschach ein zu weihen.
"Kennt man die Regeln einmal, wird jedes Spiel zu einem unerschöpflichen Fundus für Kreativität, Ausdauer und Problemlösefähigkeit", so Suttorp. Nachdem die 18 Mädchen und 14 Jungen das notwendige Handwerkszeug erlernt hatten, entstanden nämlich von Mal zu mal interessantere und abwechslungsreichere Spiele. Am Ende des Schuljahres wurde dann sogar schon ein kleines Schach-Turnier durchgeführt. Insgesamt 211 Spiele dauerten die drei Runden, aus denen Fabian Wolff als deutlicher Sieger hervorging. "Das hätte ich gar nicht gedacht, sonst habe ich immer nur gegen meine Oma gespielt", erzählte er bescheiden. "Aber die habe ich immer mit einem Schäfermatt besiegen können, die Spiele hier waren viel schwieriger." Zweiter beim Schachturnier wurde Fabian Lorenz, Dritter Cedrik Franke. tik
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Veröffentlicht von Klaus-Jörg Lais |
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