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Dresden hats geschafft!
Olympiade
23.11.2004
Deutschland wird nun doch Gastgeber olympischer Spiele! Nach dem frühzeitigen Ausscheiden der Leipziger Bewerbung für die Sommerspiele 2012 hat das deutsche Schach die Kastanien doch noch mal aus dem Feuer geholt und bei der Vollversammlung des Weltschachverbands die Schacholympiade 2008 nach Dresden gelotst. |
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In der abschließenden Entscheidung setzte sich Dresden klar gegen die estnische Hauptstadt Tallinn durch.
Damit ist der Zustand der Vor-Planungsphase im deutschen Schach, oder wie immer man das mehr oder weniger reglose Verharren und Warten in den letzten Monaten bezeichnen möchte, abgeschlossen. Die Entscheidung ist getroffen, und sie ist das Beste, was dem deutschen Schach passieren konnte. Nicht nur, dass sich in den nächsten Jahren die Augen der Schachöffentlichkeit aus aller Welt mehr und mehr auf Dresden und Deutschland richten. Die Olympiade ist für uns auch eine Gelegenheit, die Blicke der Deutschen auf unsere Sportart zu ziehen und diese damit aus den Schatten der Kneipen-Hinterzimmer herauszuführen. Schach ist eine besondere Sportart - und das fast überall auf der Welt. Welche Sportart bringt schon Nationalmannschaften aus über 140 Ländern in einem einzigen Turnier zusammen?
Als erste und wichtigste Aufgabe muss nun zunächst Überzeugungsarbeit geleistet werden: nur wenn es gelingt, die Vereine und ihre vielen tausend engagierten Mitglieder von der großartigen Chance, die sich nun bietet, zu überzeugen, wird die Olympiade den erhofften Effekt haben und der Sportart Schach zu einem anderen Bild in der Öffentlichkeit verhelfen.
Schach ist die Sportart, die Junge und Alte, Frauen und Männer auf Augenhöhe zusammenbringt, bei der niemand benachteiligt ist, die man praktisch überall betreiben kann. Selbst jemand, der noch nicht eine einzige Regel des Spiels beherrscht, weiß, was man auf den 64 schwarz-weißen Feldern spielt: Schach eben. Im Jahr 2008 wird Schach wieder dazu beitragen, kulturelle und nationale Grenzen, Sprachbarrieren, Alters- und Größenunterschiede und viele andere Hindernisse zu überwinden und wird die Welt in Dresden an einem Brett zusammenbringen. Welche andere Sportart kann schon diese Grenzenlosigkeit von sich behaupten? Schach ist Sport und Spiel für alle - und davon sollten wir Deutschland gemeinsam überzeugen!
Knapp vier Jahre Zeit bleiben uns dafür noch. Die Schachjugend wird sich an diesem Werbefeldzug für Schach mit vielen Maßnahmen bis zur Olympiade beteiligen - zum Beispiel mit Fahrradsternfahrten, einer Turnierserie oder der Initiative Deutschland lernt Schach. Zum Mitmachen sind aber alle Schachbegeisterten aufgefordert, egal ob in den Vereinen oder den Schulschachgruppen. Gemeinsam mit dem DSB unterstützen wir Eure guten Ideen für den neuen Schachboom in Deutschland. Wenn Ihr Vorschläge habt, wie Euer Verein oder Eure Schulschachgruppe für Schach werben kann, dann schreibt uns einfach an. Der Kreativität sind keine Grenzen gesetzt! Und wenn Ihr mit Euren Aktionen auch noch ein paar neue Mitglieder gewinnen könnt, dann ist das doch wohl auch nicht schlecht, oder?
Michael Klein Quelle: DSJ-Newsletter Nr. 129 |
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Veröffentlicht von Norbert Heymann |
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