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DSJ Zukunftswerkstatt Spielbetrieb
DSJ

19.10.2004
Aus vielen Bundesländern waren sie angereist, um zusammen mit der DSJ grundlegende Überlegungen zum Spielbetriebsangebot im Jugendbereich anzustellen.
Neunzehn Fachleute und Interessenten trafen sich in Gelsenkirchen, um über die weitere Entwicklung dieses zentralen Angebots der Deutschen Schachjugend und ihrer Untergliederungen nachzudenken. Unter der Leitung von Jörg Schulz und Rainer Niermann tagten vier DSJ-Vorstandsmitglieder, darunter der Vorsitzende Patrick Wiebe und der Nationale Spielleiter Norbert Lukas, zwei Mitglieder des Arbeitskreises Spielbetriebes, vier Landesjugendwarte und weitere Spielleiter und Fachleute aus den Landesverbänden.

Zum Einstieg stellte Jörg Schulz, Geschäftsführer der DSJ, die Rahmenbedingungen des Spielbetriebs dar. Zuletzt hatte es 1998 eine umfassende Reform gegeben, so dass es wieder Zeit wurde für eine Überprüfung. Die Maßstäbe für Veränderungen ergeben sich aus den Interessen der Jugendlichen. Diese sind für jede Meisterschaft einzeln zu ermitteln. Und zwar immer unter dem Aspekt, dass die Interessenslage der Jugendlichen in ständiger Bewegung ist. Daher sind auch in regelmäßigen Abständen die Ziele der Schachorganisationen, die sie mit ihrem Meisterschaftsangebot verfolgt, mit den Interessen der Jugendlichen abzugleichen.

Die anschließende Diskussionsrunde drehte sich zuerst um das Thema der Deutschen Vereinsmeisterschaften, bei denen der dringendste Handlungsbedarf gesehen wurde.

Über die bestehenden weiblichen DVMs wurde sehr offen diskutiert. Es stehen dabei noch weit reichende Überlegungen an. Bei der DVM U20w soll der gesamte Qualifikationsmodus abgeschafft werden uns sie offen ausgetragen werden. Zugleich wurden aber auch viel weiter gehende Überlegungen angestellt, nämlich die Frage nach dem Bestand der DVM U20 aufgeworfen.

- Besteht im Mädchenbereich noch das Interesse an dieser Meisterschaft?
- Müssen nicht andere Angebote geschaffen werden, um das Interesse der Mädchen zu wecken?
- Sollte nicht eher ein Turnierangebot für Vereine in den Altersgruppen U10 bis U16 geschaffen werden? Also da wo die Vereine noch einen hohen Mädchenanteil aufweisen beziehungsweise aber die Mädchen drohen die Vereine zu verlassen?

Eine Weiterführung in der bisherigen Form scheint nicht sinnvoll, weil der Unterbau fehlt. Wegen des großen Zuwachses an jüngeren Spielerinnen scheint die Ausrichtung einer U12w und einer U16w sinnvoll. Zumindest muss in den Strukturen des Jugendschachs darüber ergebnisoffen diskutiert werden.

Zur DVM U20 entstand der sehr spannende Vorschlag, ihren Unterbau in einer bundesweiten Jugendbundesliga mit acht Zehnergruppen zu bilden. Diese Idee nimmt die sehr guten Erfahrungen auf, die mit dem Ligensystem bisher in Nord-/Ostdeutschland und in NRW erzielt wurden. Aber auch diese Idee braucht allerdings noch eine intensive Prüfung und Vorbereitung.

Für die DVMs U16 und die der Jüngeren U12 wurden zahlreiche kleinere und größere Verbesserungen vorgeschlagen, die in einen dauerhaft gültigen Katalog fließen können.
Gleichzeitig wurde dem Arbeitskreis Spielbetrieb der DSJ der Auftrag gegeben, das System zur Ermittlung der Teilnehmerzahlen zu verbessern und die Feinwertung für die DVMs und auch für die DEMs zu verbessern.

Daran schloss sich eine Diskussion um die Deutsche Ländermeisterschaft an. Hier stehen die Zeichen wohl auf Beibehaltung des Angebots, wobei die Länder gleichzeitig klar machten, dass sie jeweils nur unter bestimmten Bedingungen eine Mannschaft entsenden würden. Mit der DLM soll ein Leistungsvergleich der Landesschachjugenden mit ihren Leistungsspitzen erfolgen, die Jugendlichen wiederum zeigen aber nur begrenzt Interesse an diesem Turnierangebot.

Die Idee, eine Deutsche Jugendschnellschachmeisterschaft mit breitensportlicher Ausrichtung zu etablieren, wurde geteilt aufgenommen. Einerseits bestand Interesse an dem Angebot, auf der anderen Seite wurden Zweifel geäußert, ob dieses Turnier den Namen - Deutsche Meisterschaft - führen dürfe.
Bei der Diskussion um die Schnellschachmeisterschaft prallten sehr deutlich die unterschiedlichen Kernfragen des Spielbetriebes aufeinander:

- Was genau will ein Verband mit einem Turnierangebot erreichen?
- Wen will er ansprechen?
- Darf ein Meisterschaftsangebot gemacht werden, auch wenn keine leistungssportlichen Ziele damit verfolgt werden, sondern die Ziele Mitgliederhaltung, Mitgliedergewinnung im Vordergrund stehen?

Die Zukunftswerkstatt brachte viele konkrete Ergebnisse, die den Spielbetrieb schon im nächsten Jahr beeinflussen werden, angesprochen worden vor allem aber Zukunftsperspektiven, die uns noch lange beschäftigen werden. Vor allem aber lobten die Teilnehmer in der Schlussrunde die Möglichkeit, Einblick in den Spielbetrieb der anderen Landesverbände und der DSJ gewonnen zu haben sowie die offene und zielführende Diskussionsatmosphäre.

Rainer Niermann
Quelle: DSJ-Newsletter Nr. 128
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Veröffentlicht von Norbert Heymann



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