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Philidor - Opernkomponist und Schachgenie
Internetpresse
18.05.2004
Begleitausstellung zur Premiere der Oper "Tom Jones" von François-André Danican Philidor im Foyer des E.T.A. Hoffmann-Theaters vom 17.05 - 15.06.2004. |
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Im Rahmen der Neuinszenierung der Oper "Tom Jones" im Juni; stellt eine kleine Ausstellung von Susanna Poldauf, Berlin, im Theater-Foyer den Komponisten François-André Danican Philidor (1726-1795) als außergewöhnliche Doppelbegabung vor. Eine Vorbesichtigung der Ausstellung ist ab sofort möglich. Die offizielle Eröffnung findet am 11. Juni statt. Philidor wurde in Frankreich mit seinen über 20 Opern zu einem der bedeutendsten Komponisten und prägte mit der Umsetzung der musikästhetischen Ideen Diderots und Rousseaus die Herausbildung der Opéra comique entscheidend mit. Ein Höhepunkt dieser musikalischen Gattung wurde seine Oper "Tom Jones". Zugleich galt er in ganz Europa als mit Abstand stärkster Schachspieler, der mit seinem außergewöhnlichen Talent auf dem Brett und mit Blindsimultan-Vorstellungen für Aufsehen sorgte. Auch als erfolgreicher Schachbuchautor fand Philidor Eingang in die Schachgeschichte. Seine "Analyse des Schachspiels" wurde ein Bestseller, mehrmals aufgelegt und noch zu seinen Lebzeiten in mehrere Sprachen übersetzt. Als gefeiertes Universalgenie reiste er durch die europäischen Zentren und war an den Adelshöfen ebenso gern gesehener Gast wie in den bürgerlichen Schachcafés. Dennoch geriet er im Laufe der Zeit immer mehr in Vergessenheit und ist heute nur noch einem kleinen Kreis von Spezialisten bekannt. Die Ausstellung von Susanna Poldauf, Autorin des Buches "Philidor - Eine einzigartige Verbindung von Schach und Musik", wird anhand von Dokumenten, Abbildungen, originalen Buch- und Partiturausgaben sowie zeitgenössischen Schachfiguren mit einer der schillerndsten Persönlichkeiten des 18. Jahrhunderts bekannt machen. Die Leihgaben wurden von privaten Schachsammlern und von der Staatsbibliothek Bamberg freundlicher Weise zur Verfügung gestellt. Mit der Wiederentdeckung Philidors macht Bamberg seinem Ruf als ein Zentrum für Alte Musik und als Schachhochburg gleichermaßen Ehre.
Nina Lorenz, ETA HOFFMANN THEATER |
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Veröffentlicht von Norbert Heymann |
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