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Presse und Medien François-André Danican PHILIDOR...
Presse und Medien

22.01.2004
... (1726 – 1795) war Spross einer Musikerdynastie, die über 200 Jahre lang als Hofmusiker im Dienste der französischen Könige standen.
Bereits in jungen Jahren offenbarte er eine ganz außergewöhnliche Doppelbegabung. Er war nicht nur ein musikalisches Wunderkind, sondern eines der größten Schachgenies, die dieses faszinierende Spiel hervorgebracht hatte. Das früh begonnene Musizieren und Komponieren wurde jäh unterbrochen, als er wegen Stimmbruchs mit 14 Jahren die königliche Kapelle verlassen musste, in die er bereits mit 6 Jahren aufgenommen wurde. Umso eifriger widmete er sich nun dem Schachspiel und zeigte sein besonderes Talent in den Pariser Schachcafés, die sich steigender Beliebtheit erfreuten. Im berühmtesten, dem Café de la Régence lernte er auch Diderot und Rousseau kennen; vor allem mit Diderot verband ihn eine lebenslange Freundschaft. Als einer der ersten Schachprofis verdiente er seinen Unterhalt vor allem mit Blindpartien, dazu unternahm er Reisen nach Holland, England und Deutschland. Mit 23 Jahren schrieb er 1749 sein erstes Schachbuch L’ Analyze des Echecs, in dem er ein modern anmutendes Positionsspiel propagiert, im Gegensatz zum damals eher üblichen Gambitschach. Berühmt wurde dabei sein Motto "Die Bauern sind die Seele des Spiels".
1753 wandte er sich wieder der Musik zu und trug mit seinen 20 Opern entscheidend zur Herausbildung der neuen Gattung Opéra comique bei. Die erfolgreichste und musikalisch interessanteste davon, "Tom Jones" (1765) nach dem gleichnamigen Bestseller-Roman von Henry Fielding (1749), wird vom 12.-15. Juni in Kooperation mit der Musica Canterey Bamberg im Rahmen der 9. Tage der Alten Musik am ETA Hoffmann Theater in Bamberg aufgeführt (Regie Tihomir Glowatzky, FS-IM).
Um dem Doppelgenie Philidor gerecht zu werden, findet rund um die Oper ein schachliches Rahmenprogramm statt, an dem sich auch der Schachclub Bamberg beteiligen wird. Neben einer speziell zu diesem Zweck zusammen gestellten Ausstellung von schachlichen und musikalischen Zeugnissen aus der Zeit Philidors dürfte vor allem eine Partie mit lebenden Figuren mit Großmeister Dr. Helmut Pfleger von Interesse sein.
Als Auftakt dieses Rahmenprogramms findet am 21.02. im Theater-Treff die Premiere von "Die letzte Partie oder Philidors Weisheit" mit Eckhart Neuberg statt (weitere Aufführungen am 22., 27. und 29.2.). Wie der Untertitel offenbart, geht es dabei um "Schach in der Literatur und als Metapher des Lebens". Einen einführenden Vortrag, in dem der Komponist und Schachspieler Philidor vorgestellt werden soll, wird Frau Susanna Poldauf aus Berlin halten, Autorin des Buches "Philidor – eine einzigartige Verbindung von Schach und Musik". Der Vortrag mit musikalischen Beispielen wird am 22.02.2004 um 11.00 Uhr im Theater-Treff stattfinden.

Ergänzung zu "Die letzte Partie":
Um die Lebensgeschichte bzw. den Tod seines Vaters nachzuvollziehen, ist ein Mann auf der Suche nach dessen letzter Schachpartie, die ihm Aufschluss über die Motive des Handelns seines Vaters geben soll. Dabei findet er zahlreiche literarische Quellen zum Thema Schach und erkennt darin stufenweise Schritt für Schritt symbolische Beziehungen auch zur realen Geschichte des eigenen Familienunternehmens. Als er schließlich die letzte Partie findet, spielt er sie nach und versucht, Vaters Niederlage nachträglich zu korrigieren. Dabei verstrickt er sich zusehends in der metaphorischen Symbolik der Schachfiguren, in denen er die Lebensgeschichte von Mitgliedern zweier konkurrierender Unternehmerfamilien wieder zu erkennen glaubt.

Tihomir Glowatzky
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Veröffentlicht von Norbert Heymann



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