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DSJ Jugendturnier in Sibirien
DSJ

22.10.2003
Am Ende wurde es doch noch spannend.
Die deutlich führende Vertretung der Swerdlowsk-Region hatte durch frühe Remisen an den Brettern 1 und 4 (zur Absicherung der Brettpreise?) die Verantwortung auf wenige Schultern verteilt. Und das ging beinahe schief. An Brett 3 fühlte sich der Swerdlowsker Faizrakhmanov wohl aufgrund seiner verbundenen Freibauern am Damenflügel schon zu sicher, und er konnte noch froh sein, dass der Gegner eine Remisschaukel wählte und nicht auf einen Mattangriff setzte. So musste die Partie am zweiten Brett über den Ausgang des Turniers entscheiden, denn die Niederlande steuerten mit dem schon bekannten Kampfgeist im Parallelkampf ein 4:0 an! FM Vladimir Demin (Swerdlowsk) schien dem Druck nicht gewachsen zu sein; er wurde von seinem nach ELO deutlich unterlegenen Gegner taktisch lehrbuchreif überspielt und landete in einem verlorenen Turmendspiel. Seine Niederlage hätte den zweiten Platz bedeutet. Nachdem der Gegner einen Fehler gemacht hatte, richtete sich alles schon auf das große Auszählen der Wertungen ein. Bis das Unfassbare geschah: Der Gegner, im Endspiel zuvor mit einem deutlichen Zeitvorsprung (etwa 25 gegen 8 Minuten) ausgestattet, verlor die Partie auf Zeit. Swerdlowsk war ohne Wertung Erster (1.500 €), Vladimir Demin konnte am Abend den ersten Brettpreis am zweiten Brett (400 €) entgegen nehmen. Dieses Ergebnis und die Tatsache, dass die Gegner der entscheidenden Partie während derselben miteinander sprachen, hinterlassen zumindest einen schalen Nachgeschmack ... der allerdings der positiven Gesamteindruck von der Veranstaltung kaum trüben kann. Es war nicht zu übersehen, dass die Organisatoren aus der Veranstaltung eine gute Tradition zu machen gedenken. Mit äußerster Akribie wurde geplant, mit rührender Fürsorge die Gäste bedacht. Es bleibt nur zu hoffen, dass das Turnier in den kommenden Jahren einen festen Platz im Turnierkalender findet, so dass auch andere arktische Nationen (Skandinaviens und Nordamerikas) teilnehmen ... und dass Deutschland und die Niederlande trotzdem wieder Einladungen erhalten. Die Niederländer hinterließen einen sehr starken Eindruck und hätten ja auch beinahe noch gewonnen. Sie wurden als Mannschaft Zweite, gewannen obendrein zwei erste Brettpreise (Matthew Tan am dritten, Bianka Muhren mit überragenden 8,5/9 am vierten Brett). So musste sich der Berichterstatter in Anbetracht der vielen eingespielten Rubel vom mit der Niederländischen Mannschaft reisenden Geurt Gijssen die gemeine Frage anhören, wie denn die deutsche Mannschaft (nicht enttäuschend, aber ohne Geld, siehe unten) das Problem mit dem Ausfuhrverbot des Rubels lösen würde ...
Das deutsche Team spielte gut, aber verwertete die Chancen ungewöhnlich schlecht. Statt des am Ende elften Platzes mit 18:18 Brettpunkten (durch ein versöhnliches 3:1 in der letzten Runde erzielt) hätte es auch gut ein fünfter, vierter, dritter (?) Platz (der dritte Platz war immerhin nur 4,5 Punkte entfernt) sein können. Aber die äußerst ungewohnten Umstände - Essen, Temperaturen, Zeitverschiebung, Tagesablauf und nicht zuletzt die für alle deutschen Spieler neue Bedenkzeit - waren wohl der Konzentration nicht zuträglich. So schrammte Stefanie Schulz am vierten Brett am durchaus möglichen Brettpreis knapp vorbei, und es gab leichte ELO-Verluste zu beklagen. In Anbetracht der gesammelten Erfahrungen dürfte das allerdings gut zu verkraften sein.
Holger Franke
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Veröffentlicht von Norbert Heymann



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