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GM Falko Bindrich

von Frank Hoppe

DSJ
Falko gewinnt 2001 die Deutsche Jugend-Einzelmeisterschaft U12

Falko Bindrich wurde am 17. Oktober 1990 als Sohn von Oswald und Zdena Bindrich in Zittau geboren. Er hat zwei ältere Geschwister. Von seinem Bruder erlernte er 1996 das Schachspiel, sein Vater - der selbst ein guter Schachspieler mit einer DWZ von über 2100 ist - baute Falko's Grundlagen aus. Ein Jahr später meldete Oswald Bindrich seinen Sohn in seinem Verein SC 1994 Oberland an.

1998 nahm Falko das erste Mal an einer Deutschen Jugend-Einzelmeisterschaft (U9) teil und erreichte den 28. Platz unter 80 Teilnehmern. Nach einem 2. Platz bei der Deutschen Jugend-Einzelmeisterschaft U10 im Jahr 1999 durfte er zur U10-Europameisterschaft nach Litohoro (Griechenland) fahren. Hier belegte er einen für ihn enttäuschenden 39. Platz und fragte seinen Vater, was er tun müsse, um besser zu werden. Oswald Bindrich begann von da an mit ihm ein tägliches Training, zu dem später auch starke sächsische Meister hinzugezogen wurden. Falko's Spielstärke wuchs bis zu seinem 9. Geburtstag auf über 1400 DWZ-Punkte.

DSJ
Platz 5 bei der Deutschen Jugend-Einzelmeisterschaft U18 im Jahr 2003 - als 12jähriger!

Falko's tägliches Schachtraining weitete sich auf täglich bis zu drei Stunden aus. Wenn Großmeister wie Zigurds Lanka und Lubomir Ftacnik in Zittau zu Gast waren, änderte sich Falko's Tagesablauf. Nach zwei Stunden Schule - er wurde oft freigestellt, trainierte er bis in den Abend bis zu neun Stunden Schach.
Weitere Heimtrainer waren Jiri Lechtynsky, Henrik Teske und Leonid Rohovoy. Als Ausgleichsport betrieb Falko Schwimmen in einem Verein.

2000 folgte bei der Deutschen Jugend-Einzelmeisterschaft U10 erneut ein zweiter Platz. Zum Trainerstab stieß jetzt auch Wolfgang Uhlmann. Bei der U10-Weltmeisterschaft in Spanien erreichte Falko den 17. Platz.

Im Januar 2001 schaffte Falko Bindrich mit Elo 2054 den Einstieg in die Ratingliste der FIDE. Bei der Deutschen Jugend-Einzelmeisterschaft U12 in Willingen gelang ihm endlich der große Wurf: Platz 1. Die nachfolgende U12-Weltmeisterschaft in Spanien verlief nicht ganz so erfolgreich - Platz 45 mit 6 aus 11.

Harald Fietz
Olympiabewerbung Dresden im Jahr 2004. Falko trifft Garri Kasparow wieder.

2002 wechselte Falko Bindrich zum weitaus stärkeren Dresdner SC, um noch mehr gefordert und gefördert zu werden. Seine DWZ hatte inzwischen die 2000er Marke überschritten. Als gerade einmal 11jähriger gewann Falko in Winterberg die Deutsche Jugend-Einzelmeisterschaft U14! Einen Monat später heftete Falko den ersten IM-Skalp an seinen Gürtel. Der Leidtragende war der Ungar Attila Parkanyi. Auch das erste großmeisterliche Opfer ließ nicht lange auf sich warten. Im September des gleichen Jahres besiegte Falko in Fürth beim Pyramiden-Cup Tiger Hillarp-Person.
Den 2. Platz bei der Offenen Tschechischen Meisterschaft im Oktober 2002 mit einer Elo-Leistung von über 2500 bezeichnet Falko als seinen ersten großen Turniererfolg im Männerbereich.

Im Laufe des folgenden Jahres sammelte Falko Bindrich fleißig Elo-Punkte und im Oktober 2003 stand der Verleihung des FIDE-Meister-Titels nichts mehr im Wege. Falko war mit 12 Jahren der jüngste Deutsche, der je diesen Titel erhalten hatte!
Ein 5. Platz bei der Deutschen Jugend-Einzelmeisterschaft U18 (!!) - Sieger war Arik Braun - brachte ihm die Nominierung für die deutsche U18-Mannschaft, die ein Jahr später in Belgrad Europameister wurde!

DSJ
Falko gewinnt 14jährig 2005 die Deutsche Jugend-Einzelmeisterschaft U16. Im Durchschnitt verbraucht er nur 20 Minuten je Partie!

Seine erste IM-Norm erreichte Falko Bindrich im Jahr 2004 in der B-Nationalmannschaft beim Mitropa-Cup.
In jenem Jahr war Falko Bindrich auf deutschen Turnieren ein seltener Gast. Er spielte nur die DEM, die Internationale DJEM und die 2. Bundesliga mit. Umso häufiger waren dagegen Falko's Auftritte im Ausland. Krakow, Moskau, Budapest und Riga waren nur einige der Stationen.
Bei der Bewerbung Dresdens für die Schacholympiade 2008 trifft er Garri Kasparow wieder, dem er 2001 im Simultan unterlag.

Nicht nur schachlich ist das Jahr 2004 ein besonders. Bei der Biologieolympiade des Regionalschulamtes erreicht er für sein Gymnasium den vierten Platz. Sein jahreslanges Schwimmtraining zahlt sich auch bei den Kreis-Kinder- und Jugendspielen aus.
Falko zeigte sein Engagement auch bei einer Großveranstaltung der deutschen Krebsliga in Leipzig.

Harald Fietz
1. Bundesliga 2006/07

Im Mai 2005 wird Falko als 14jähriger mit großem Abstand Deutscher Meister U16. Daraufhin wählen in die Besucher der DSJ-Webseiten zum Spieler des Jahres.
Bei einem Großmeisterturnier auf der Krim erreicht Falko seine zweite IM-Norm.

Der geteilte 1. Platz beim Staufer-Open Anfang Januar 2006 ist sein zweiter großer Turniersieg im Männerbereich. Wenige Tage später folgt in Genf bei einem Großmeisterturnier die letzte Norm für den Titel Internationaler Meister.

Im Frühjahr 2007 hatte Falko Bindrich alle Normen für den Großmeister-Titel erfüllt. Im Oktober erfolgte die offizielle Verleihung des Titels und Falko war mit 16 Jahren der jüngste deutsche Großmeister aller Zeiten. Daraufhin durfte er sich ins Goldene Buch der Stadt Zittau eintragen.


Frank Hoppe
1. Bundesliga am 29. Oktober 2006 in Berlin-Tegel. Falko spielt gegen FM Rainer Tomczak.

An Nummer 12 gesetzt sorgte Falko Bindrich im März 2008 beim Neckar-Open für einen weiteren überraschenden Erfolg. Mit 7½ aus 9 gewann er souverän das A-Open vor über 300 weiteren Spielern. Für die Teilnahme hatte sich Falko Bindrich erst kurzfristig entschieden. Er folgte damit auch einer Einladung der befreundeten Familie von IM Sebastian Bogner.

Falko Bindrich spielt momentan für den SC Eppingen in der 1. Bundesliga. Sein Markenzeichen ist seine gute Rechenfähigkeit und Genauigkeit bei Analysen. Zudem spielt er verdammt schnell und brachte so schon viele Gegner in Bedrängnis.


Quellen:

Autoreninfo

Frank Hoppe,
Jahrgang 1964, ist seit dem 1. Januar 2007 für die Internetpräsenz des Deutschen Schachbundes technisch verantwortlich. Er war außerdem von 2003 bis 2009 Referent der Wertungsdatenbank des DSB und von 1996 bis 2010 DWZ-Referent des Berliner Schachverbandes. Zudem betreut er seit 1996 die Webseiten des Berliner Verbandes.

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