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Der Ehrenpreis des Breitensports im DSB

von Klaus Jörg Lais

v.l. Ralf Schreiber, Matthias Berndt, Dr. Matthias Kiese, Karl-Heinz Wesnigk, Lutz Astfalk, Klaus Jörg Lais, Egmont Pönisch, Martin Sebastian, Matthias Möller und Dr. Dirk Jordan

Seit Ralf Schreiber das Zepter im Breitenschach übernommen hat, kommt endlich Bewegung in ein Referat des Deutschen Schachbundes, das lange verwaist war. Von Mitte 2005 bis Mai 2007 hatte der DSB keinen Breitenschachreferenten: Kaum auszudenken, dass dieser Zustand in einem Sportverband, der sich der unbedingten Steigerung von Mitgliederzahlen verschrieben hat, noch länger hätte anhalten dürfen. Schreiber reformierte den "Tag des Schachs", brachte neue Plakate für Vereine auf den Weg, überarbeitete das Informationsmaterial, installierte einen Newsletter und engagierte sich tatkräftig für die deutschen Meisterschaften. Seine Kindergartenschachprojekte produzieren bundesweite Schlagzeilen. Damit ist längst nicht alles erwähnt, aber es geht hier auch nicht um die Person, sondern um eine neue Initiative des fleißigen Referenten.

Zum Finale des Ramada-Cups in Magedburg, www.ramada-cup.de, verlieh der Referent erstmalig den "Breitensport-Ehrenpreis". Und der Platz und Anlass hierfür konnte nicht besser gewählt sein. In DER breitenschachlichen Veranstaltung schlechthin, nämlich im Ramada-Cup oder auch den Deutschen Amateurmeisterschaften, ging der Preis an das Organisationsteam der Turnierserie.
Voraussetzung für die Verleihung des Ehrenpreises ist das überdurchschnittliche Engagement des oder der Preisträger/s im Bereich Breiten- und Freizeitsport. Der Ehrenpreis besteht aus einer Glasskulptur und entsprechender Würdigung, die jährlich vergeben wird. Ein Preisträger kann diesen Preis nur einmal erhalten und muss kein Mitglied im DSB sein.

Vorschlagsberechtigt sind die Referenten(-innen) für Breiten- und Freizeitsport oder deren Vertreter der Mitgliedsorganisationen des DSB. Die Vorschläge müssen schriftlich und eingehend begründet beim Referenten für Breiten- und Freizeitsport des DSB eingereicht werden.

Preisträger Jürgen Kohlstädt, der Turnierdirektor des RAMADA-Cups, war in Magdeburg nicht dabei

Preisträger 2008 ist das Organisations-Team der Deutschen Amateurmeisterschaft. Die Preisträger heißen im Einzelnen:
Dr. Dirk Jordan, Martina Jordan, Jürgen Kohlstädt, Edda Kohlstädt, Hugo Schulz, Ingrid Schulz, Matthias Möller, Martin Sebastian, Michael Voss, Egmont Pönisch, Matthias Berndt

Der Preis wurde beim Finale der Deutschen Amateurmeisterschaft in Magdeburg am Galaabend vom Referenten für Breiten- und Freizeitsport vergeben. Unterstützt wurde er von drei Rekordhaltern des Turnieres und vom Referenten für Öffentlichkeitsarbeit, Klaus-Jörg Lais. Die drei Rekordhalter sind Lutz Astfalk (Ludwigsfelder Schachclub 54), Dr. Matthias Kiese (SG Schwäbisch Gmünd 1872) und Karl-Heinz Wesnigk. Allen drei Spielern ist es gelungen, sich von sieben möglichen Finals der Deutschen Amateurmeisterschaft sechs Mal zu qualifizieren.
Viel besser jedoch, was allen gemeinsam gelungen war: Lais inszenierte mit Schreiber ein Frage-Antwort-Spiel mit den drei Rekordfinalspielern und ohne Wissen des gesamten Teams kristallisierte sich bald heraus, wer hier tatsächlich geehrt wird. So kam es zur seltenen Gelegenheit, dass die Macher des Turniers am Ende einmal mehr auf dem Treppchen standen, als die Deutschen Meister selbst. Doch was wäre diese "DSAM" ohne dieses Team?

Unter Beifall der fast 300 anwesenden Gäste und Ehrengäste (Seibicke als Präsident des Landesrechnungshofes Sachsen-Anhalt), Werchan als Vizepräsident des Landesschachverbandes Sachsen-Anhalt und Alt als Bundesturnierdirektor, führte Schreiber selbst aus:
"Dieses Team, ich lege hierbei großen Wert auf den Begriff Team, hat es in familiärer Form und mit vorbildlicher Leistung geschafft, eines der beliebtesten Turnier des Deutschen Schachbundes auf den Weg zu bringen.

Die hier Ausgezeichneten bilden das Grundteam, das sich bereits seit über sieben Jahren und dies an 28 Tagen pro Jahr, für dieses Turnier einsetzt. Dies erklärt auch, warum das Turnier ein "Aushängeschild des DSB" genannt wird. 7 mal 4 Einsatztage pro Jahr ist kein Pappenstiel. Hinzu kommen die vielen Vorarbeiten die von zu Hause zu leisten sind. Diese Tour ging in dieser Saison über Halle, Kassel, Hamburg, Köln, Aalen, Bad Soden bis hin zum Finale in Magdeburg. Sieben Jahre mit inzwischen sieben Turnieren und insgesamt über 11.500 Schachspielern. Dies ist eine einzigartige Leistung", erklärte Schreiber den Applaudierenden.

Urteilen Sie selbst. Hier ein paar Turnierausschnitte: Terminplanung durchführen, Ausschreibung erstellen, Broschüre erstellen, Turnier bewerben, Berichte ins Internet stellen, Abstimmung mit Sponsoren durchführen, Preise erstellen lassen, Turniersaal durchplanen, Spielmaterial beschaffen, Spielmaterial versenden, Spielmaterial warten, E-Mails beantworten, Banner aktualisieren, Ehrengäste einladen, heute mal 220 Bretter aufstellen, natürlich auch die 220 Schachuhren einstellen und aufstellen, Partieformulare drucken und verteilen, Spieler-Anmeldung entgegen nehmen, Startgelder verwalten, DWZ-Überprüfung der Spieler durchführen, Spieler in die Turnierverwaltung übernehmen, Runden auslosen, Ehrengäste betreuen, Rundenbeginn moderieren, Begrüßungsreden halten, mal wieder auf das Handyverbot hinweisen, den Startschuss geben, dann doch hin und wieder eine Schiedsrichter-Entscheidung treffen, Problemchen von Teilnehmer lösen, warten bis die letzte Partie gespielt wurde, alles wieder neu aufbauen, neue Runde auslosen, Tabellen drucken, alle Informationen aushängen, Namensschilder drucken, zwischen den Runden Geburtstagskinder beglückwünschen, Fotos machen, Statistiken führen, Presseberichte schreiben, um 23 Uhr noch eine Tagesbesprechung durchführen, dann doch schon um 2 Uhr ins Bett, um 6:30 Uhr wieder aufstehen, Pokale polieren, Urkunden einrahmen, nach der letzten Runde Spielmaterial wieder einsammeln, Siegerehrung vorbereiten, oder gar ein Bankett vorbereiten, zwischendurch mal eine Präsentation über die Schach-Olympiade durchführen, geschniegelt und gestriegelt in die Siegerehrung gehen, Sieger beglückwünschen, Preise übergeben, Koffer packen, sich auf den langen Weg nach Hause begeben, am nächstem Tag kaputt zur Arbeit gehen, zusehen dass man seine Kosten abgerechnet bekommt, auf das nächste Turnier vorbereiten.

Und um diese Arbeit, die immer wieder im Hintergrund eines Turniers geleistet wird, in den Vordergrund zu stellen und um sich für die geleistete Arbeit erkenntlich zu zeigen, wurde dieser Ehrenpreis initiiert.
"Geehrt fühlen dürfen sich aber auch die vielen nicht genannten Helfer und Helfershelfer dieses Turniers", schloss Schreiber seine Übergabe des Ehrenpreises ab. "Auch Ihnen gilt der Dank. Ohne Organisatoren, würde es kein Schachturnier geben." Dem bleibt nichts mehr hinzu zu fügen.



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