Wer geglaubt hat, dass das schon alles war, irrte sich: Rainer Buhmann spielte nach diesem Resultat eine ausgeglichene Stellung gegen Jan Gustafsson Stück für Stück in Richtung vollen Punkt. Zeitweise zwanzig Kiebitze waren sich uneins, ob es reichen sollte oder nicht. Die meisten wollten es zumindest glauben, als Buhmann seinen "Joker", den h-Bauern, bis auf h7 vorschob: Doch Gustafsson gelang durch sehr umsichtige Verteidigung noch die Punkteteilung. Wir übergeben an die Rechner....
Bilder von der Siegerehrung gibt es spät am Abend.
Naiditsch gewinnt das Turnier mit sehr guten 7 aus 9, per Feinwertung knapp vor Buhmann. Beide erspielten eine GM-Norm, für Rainer Buhmann war es die dritte und damit immerhin nun der GM-Titel.
Letzte Partie des Tages ist Degtiarev - Tischbierek: www.schachclub1957.de
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Klaus Jörg Lais |
Rainer Buhmann | |
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v.l.n.r. David Baramidze (7), Michael Prusikin (8), Thomas Luther (5), Rainer Buhmann (2), Arkadij Naiditsch (1), Ulf von Herman (9), Jan Gustafsson (3), Thomas Henrichs (4), Alexander Graf (6) | |
| Normen machen kann ich auch woanders! |
27.01.2007
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Klaus Jörg Lais |
Rainer Buhmann erwartet Jan Gustafsson | |
Jetzt LIVE: Das Finale der 78. DEM
Exakt 75 Minuten sind zum Zeitpunkt dieses Berichtes gespielt in der neunten und finalen Runde der 78. Deutschen Einzelmeisterschaft. "Jetzt fällt vieles von dem Stress ab, der sich die Woche über immer wieder aufgebaut hat", erzählte der Ausrichter-Vereinsvorsitzende Jürgen Müller heute morgen erleichtert. Das kann man verstehen.
Gilt aber auch für viele der teilnehmenden Spieler, vor allem diejenigen, die aufgrund ihrer Resultate entweder unzufrieden waren oder bei denen es bis gestern noch richtig "um was ging": den deutschen Meistertitel. Heute betrifft das realistischer Weise nur noch zwei Spieler - nämlich Arkadij Naiditsch und Rainer Buhmann. Selbstbewusst, wie er nun einmal ist, gab er gestern zum besten: "Normen kann ich auch woanders machen, Meister werden nur hier".
Die Ausgangskonstellation ist folgende: Wenn Arkadij Naiditsch nicht verliert, können nur er oder Buhmann Meister werden. Jemand anders kann das nur schaffen, wenn beide verlieren - und das ist recht unwahrscheinlich. Konzentrieren wir uns also auf diese beiden Partien: Jan Gustafsson reagierte mit Schwarz recht aggressiv auf Buhmanns Eröffnung. nach ....Db6 investierte Buhmann gute 20 Minuten. Fast schon gewöhnlich kann man es nennen, dass Buhmann (aktuell) mit einem Bauern weniger spielt, diesmal aber nicht für einen Freibauern, sondern "nur" für das Läuferpaar.
Zwischen Michael Prusikin und Naiditsch spitzt sich die Lage gerade zu. Außer einem einzigen Bauern ist noch nichts getauscht.
An den weiteren Brettern treten Thomas Henrichs gegen Thomas Luther und David Baramidze gegen Ulf von Herman an. Alexander Graf findet sich heute an dem für ihn ungewöhnlichen Brett Sechs wieder (gegen Peter Enders). Direkt neben ihm an Fünf der wiedererstarkte Herbert Bastian - heute gegen Jakov Meister. Bastian gewann gestern in einem schier unglaublichen Finale gegen Raj Tischbierek. Sollte man sich aufgrund des kuriosen Verlaufs unbedingt ansehen.
Heute früh kam Rainer Buhmann als Erster in den Turniersaal - und musste am längsten warten. Denn Jan Gustafsson kam mit ordentlicher Verspätung und wie immer aufeizend lässig in den Saal, ordnete seine Figuren indem er sie sorgfältig einzeln im Kreis drehte und begann 15 Minuten später als alle anderen. Auch andere tauchten auf, wie man sie kennt. Ich finde es zum Beispiel immer wieder erstaunlich, wie unscheinbar und in sich verschlossen Alexander "Zecke" Graf durch die Gegend spaziert bis die Uhren freigegeben sind und dann unentwegt ohne eine einzige Pause bis zum Ende am Brett kleben bleibt.
"Hetz' mir keine Paparazzis auf den Hals" pflaumte der junge Thomas Fischer heute morgen seine Mutter an - bloß wegen eines Fotos, dass sie sich vom erfolgreich spielenden Sohnemann wünscht. Auf gewohnt subversive Weise sehen sie es weiter unten... während der Blindenschachbundvertreter Frank Schellmann sich nach schlechtem Start gefangen hat und heute gegen den Neuklosterer Hannes Knuth antritt. Der SC Neukloster - vor sechs Jahren noch in der 2. Bundesliga - befindet sich übrigens unweit von Wismar in Mecklenburg-Vorpommern. Für Schellmann ist es vor allem eines, was ihn an der DEM reizt: Erfahrung sammeln in einem so "großen" Turnier, in dem niemand einem Geschenke macht, sondern stets auf Sieg spielt, wenn sich die Gelegenheit ergibt.
Das sieht auch Holger Namyslo so, der zwar keine Wertungs-Punkte verlieren würde, wenn er heute ohne Punkt vom Brett ginge, für den aber dann das Turnier wirklich tragisch verlaufen ist. Am dritten Tag spielte er noch (mit guten Chancen) gegen Thomas Luther an Brett Drei. Überhaupt war das für ihn wohl eines seiner besseren Turniere - jederzeit in der Lage, auch stärkeren Paroli zu bieten. Aber die "schenken einem nichts", fügte er nochmal hinzu, im Schnitt hatte er 100 bis 150 Punkte stärkere Gegner am Brett.
Wie es an solch einem letzten Spieltag üblich ist: Nach sechs Zügen und gefühlten zweieinhalb Minuten liegt das erste Remis im Kasten von Bundesturnierdirektor Ralph Alt. Diesmal zeigen wir mit dem Finger auf Michael Schenderowitsch und Gerhard Lorscheid. Wenig später kamen weitere hinzu, aktuell wird noch immerhin an 16 Brettern gespielt. Um nochmal auf das furiose Spiel zwischen Buhmann und Prusikin von gestern zurück zu kommen: Raymund Stolze schrieb mir des Rätsels Lösung: "Kaum zu glauben, aber die Variante bis 13...Dh4 in der erwähnten Partie habe ich bereits 19x bei ChessBase gefunden, darunter ist tatsächlich auch eine Partie Portisch - Ribli, Kandidatenturnier 1985. Portisch setze hier mit h3 fort und verlor recht schnell..."
Der Fehler ist 12. 0-0?? (ein an sich "normaler" Entwicklungszug. Fritz empfiehlt hier 12.Lb2 und sieht danach Ausgleich). Nach dem dicken Fehler allerdings und dem folgenden 12...Sxf3 leuchtet die rote Lampe bei unserem eisernen Freund [-1.96].
Na denn.
Update: Anmerkung der Redaktion von Info-Mail Schach (Anton Lindenmair, DBSB): "Nach meinen Recherchen gab es die oben gezeigte Partie wirklich schon des öfteren. Die älteste Version - die Urfassung sozusagen - dürfte die Partie zwischen Jazek und Dr. Florian (CSSR 1956) gewesen sein (siehe unten). Mit einigen Zugumstellungen entstand die gleiche Stellung wie bei Buhmann nach
16. ... Lh3. Weiß antwortete aber 17. e5 und Dr. Florian musste noch lange spielen, um den Punkt einzufahren. Übrigens: Dr. Florian war der stärkste blinde Spieler der Tschechoslowakei und hatte sich auch im internationalen Blindenschach in der Weltspitze etabliert."
Anbei die Bilder des Tages, ein Update erfolgt gegen Abend.
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Klaus Jörg Lais |
Spielszene, in der Mitte Benjamin Tereick | |
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DBSB-Vertreter Frank Schellmann | |
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Cliff Wichmann gegen Gerlef Meins, hinten: Hannes Knuth | |
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Günther Beikert gegen Ketino Kachiani, hinten kiebitzt Raj Tischbierek | |
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Jürgen Stanke begutachtet seine Stellung, daneben sitzend: Christoph Zill | |
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Michael Prusikin heute gegen Arkadij Naiditsch | |
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Paparazzi-Jäger Thomas Fischer gegen Ulrich Schulze | |
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Thomas Henrichs gegen Thomas Luther. Hinten: David Baramidze - Ulf von Herman | |
| Rainer Buhmann schlägt zu! |
25.01.2007
Das hätte man nicht erwartet, jedenfalls nicht gegen den sonst so umsichtig verteidigenden Arkadij Naiditsch. Buhmann gewann heute unter konsequentem Ausnutzen eines Bauernopfers in sauberer Manier.
Gleichzeitig gewann tatsächlich auch Michael Prusikin mit Schwarz gegen David Baramidze. Da gleichzeitig Luther und Graf, sowie Henrichs und Gustafsson remisierten, hat sich die Liste der theoretisch möglichen Meisterkandidaten tatsächlich um zwei Plätze erweitert. Richtig gute Chancen haben aber nur die ersten Vier: Buhmann, Prusikin, Naiditsch und Luther.
Während Luther morgen mit Schwarz noch gegen Baramidze kämpfen muss, spielt naiditsch gegen "die" Überraschung schlechthin: Dr. Günther Beikert. Die beiden ersten treffen im direkten Duell aufeinander. Alles weitere morgen abend, es bleibt also glücklicherweise spannend bis zum Schluss:
www.schachclub1957.de
| Arkadij Naiditsch auf Meisterkurs |
24.01.2007
Nach sechs von neun Runden führt
Arkadij Naiditsch ganz alleine das Feld an. Ihm gelang heute ein überzeugender Sieg gegen Nationalteamkollege
Alexander Graf, der von einem Spieltag auf den anderen von 1 auf 6 zurückfällt.
David Baramidze und
Jan Gustafsson remisieren erneut - für Gustafsson wahrscheinlich ein Remis zuviel in Hinblick auf den Meistertitel. Trotzdem ist er in der "4-Punkte-Gruppe" sicher noch in der guten theoretischen Lage, den einen Punkt Abstand aufzuholen. Wer aber jetzt 3,5 und weniger Punkte hat (ab
Bernd Feustel auf Rang 10 abwärts), wird ganz sicher keine Chancen mehr haben.
Der aktuelle deutsche Meister
Thomas Luther zerpflückte bei gleichem Material die Bauernkette
Ulf von Hermans so, dass Materialverlust nicht lange auf sich warten ließ. Ebenfalls überzeugen konnte
Michael Prusikin. In einem vertrackten Leichtfigurenendspiel rechnete er den überzeugenden Schritt weiter als
Jakov Meister.
Rainer Buhmann - um den vierten im Bunde mit 4,5 Punkten anzusprechen, gewann sein zweites Spiel in Folge, heute gegen
Jevgenij Degtiarev. Dies allerdings auch absolut sehenswert - sehr lehrreich - achten Sie auf die ständig drohenden Springergabeln und wie die Türme die Stellung im Endspiel beisammen halten.
Vorentscheidend ist traditionell die Donnerstagsrunde. Alle sind gespannt auf das Duell zwischen Buhmann und Naiditsch an Eins. Prusikin traut man zu, auch gegen Baramidze mit Schwarz anzugreifen. Für Luther und Graf wird es ein schweres Aufeinandertreffen, Ausgang völlig offen. Im unteren Mittelfeld macht vor allem der junge Königshofener
Thomas Fischer eine glänzende Figur, der mit der niedrigsten Wertungszahl aller Spieler (DWZ 1979), bei 2,5 Punkten auf Rang 31 rangiert.
Anbei der Text der Veranstalter...
Ganz klar stand diesmal das Brett 1 im Mittelpunkt des Interesses. In der Partie Naitisch-Graf scheint die Vorentscheidung zu Gunsten von Naiditsch gefallen zu sein. Graf opferte in einem wildromatischen Italienisch zwei Bauern, um die vernachlässigte Entwicklung von Naiditsch auszunutzen. Er war drauf und dran, eine einen Bauern und die Qualität zu erobern, doch Naiditsch behielt die Übersicht und mit dem einfachen La3 bekam er die Qualität zurück. Als sich der Pulverdampf verzog, blieb ein Mehrbauer mit besserer Stellung für Naiditsch. Den Freibauern münzte er routiniert zum Sieg um.
Nach zwei mageren Tagen steht wieder ein Sieg für Luther zu Buche. Er gewann durch Zeitüberschreitung gegen Ulf von Herman, der zwar noch seinen 40. Zug aufs Brett brachte, aber auf dem Weg zur Uhr fiel das Blättchen. Zwar hatte von Herman schon einen Bauern verloren, doch aufgabereif war die Partie noch nicht. Baramidze und Gustafsson halten sich durch ihr Remis weiter im Verfolgerfeld, doch GM Raj Tischbierek hat sich nach zwei Niederlagen in Folge endgültig aus dem Feld der Titelaspiranten verabschiedet. Dagegen hat sich der vor Ehrgeiz sprühende Michael Prusikin nach seinem Sieg gegen Meister endgültig in der Spitzengruppe eingefunden. Und auch Rainer Buhmann rang in der längsten Partie des Tages Degtiarev nieder und schloss nach zwei Siegen in Folge wieder zur Gruppe der Verfolger auf.
Beim Königshöfer Team gab es heute ein mannschaftsinternes Aufeinandertreffen. Gerd Jahrsdörfer und Peter Suren mussten gegeneinander antreten. Suren bot Remis an, doch Jahrsdörfer wollte den ganzen Punkt – und bekam ihn auch nach einem langwierigen Endspiel. Feustel und Fischer ergatterten heute wieder je einen halben Punkt.
| Dicht gedrängt |
23.01.2007
Nicht weniger als zehn Teilnehmer der 78. DEM stehen einen halben Punkt auseinander auf den ersten zehn Tabellenplätzen. Die beiden hauptsächlichen Gewinner des gestrigen Spieltags,
Arkadij Naiditsch und
David Baramidze, trennten sich heute schiedlich-friedlich. Beide verstehen sich auch privat recht gut, gerade beim eher scheu und introvertiert wirkenden Naiditsch sieht man soziale Kontakte selten - in Baramidze scheint er einen Gleichgesinnten zu finden.
Der Gewinner der fünften Runde heißt
Alexander Graf. Er überraschte heute
Raj Tischbierek mit einem gnadenlosen Angriff, der vor allem deswegen funktionierte, weil er mit 15.d5 den gegnerischen Damenflügel abriegeln konnte. Er führt nun vor Naiditsch und Baramidze mit je vier Punkten. Es folgt ein Feld von sieben Spielern mit je 3,5 Punkten. Unter ihnen J
an Gustafsson und
Thomas Luther, die sich nach nur zehn Zügen mit Remis begnügten.
Thomas Henrichs scheint aus dem vorderen Feld erstmal draußen zu sein. Heute verlor er gegen
Michael Prusikin, der mit 22...g5! ein mattbringendes Opfer vorbereitete. Rainer
Buhmann beherrscht ebenfalls "französisch" und ist zurück unter den Titelanwärtern. Ebenso
Jakov Meister, der
Ketino Kachiani die erste Niederlage beibrachte. Ein Spiel, in dem ausschließlich sie spielte - und zwar vom ersten Angriff bis zum letzten Fehler.
Außerdem spielten sich noch
Ulf von Hermann und
Jevgeni Degtiarev mit positionell anspruchsvollen Partien ins 3,5er-Feld.
Frank Schellmann beendete endlich seine schwarze Serie - niemand ist mehr ohne Punkt. Frische Bilder kann ich erst wieder am Freitag anbieten.
| Naiditsch und Baramidze übernehmen Führung |
22.01.2007
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Klaus Jörg Lais |
Am vierten Tag der 78. DEM waren die Nationalspieler an den ersten beiden Brettern unter sich.
Thomas Luther musste erst mal einen Rückschlag verkraften und verlor mit Schwarz gegen
Arkadij Naiditsch. In einer positionell hochspannenden Partie opferte Naiditsch früh einen Bauern, den Luther später zurück gab. Beide bewiesen jedoch Mut zum Kampf und suchten Gewinnwege mit dem besseren Ende für den Weißspieler.
Es waren wieder spannende Partien und einige Überraschungen dabei. Nach
David Baramidzes Sieg gegen
Rainer Buhmann an Brett Drei (Buhmann spielte kompromisslos auf Sieg, aber Baramidze fand das thematische Opfer 21...Sb4 als kompetente Antwort), steht der in Georgien geborene Baramidze auf Rang Zwei. Rainer Buhmann, der sich beruflich nun für ein Leben als Schachprofi entschieden hat, wird sicher nochmal angreifen. Sehenswerte Partien mit unerwarteten Wendungen waren
Feustel - Wichmann und
Namyslo - Henrichs,
Tereick-Beikert. Wildes, romantisches Schach im Königsgambit bei
Zill-Degtiarev. Ein abruptes Ende bei
Tabatt-Heinig. Noch ein Einsteller:
Schenderowitsch-Koller. Alle Ergebnisse hier:
http://www.schachclub1957.deDas schöne Logo oben hat übrigens
Susanne Benker entworfen. Die Königshofener haben sie extra engagiert, um ein Logo zu entwerfen, das etwas mit Schach, der 78. DEM und den Farben im Wappen Bad Königshofens (weiß, rot, blau) zu tun haben. Ich finde, eine prima Arbeit! Eigentlich sollte jede DEM solch ein Logo haben, vielleicht wird man sich schon bald mit der Künstlerin treffen?!
Zwischenfälle gab es bisher faktisch keine. Einige wenige Zeitüberschreitungen, berichtete Schiedsrichter
Gerhard Müller, aber sonst nichts wirklich Dramatisches. Je höher das Spielniveau, so bestätigt auch Bundesturnierdirektor
Ralph Alt, desto weniger Zwischenfälle. Die Eintrittspreise in den Saal liegen übrigens zwischen 5 für die Tageskarte und 25 Euro für die Dauerkarte. Dafür bekommt man Spitzenschach live vor Ort und eine gute Verpflegung. Für alles ist gesorgt, samt Live-Übertragung der Spitzenbretter im Analyseraum.
Das funktioniert natürlich auch nur, wenn möglichst viele Vereinsmitglieder dabei helfen - und den Eindruck kann man durchaus mitnehmen: Neben einigen jugendlichen Helfern scheinen ganze Familien in das Projekt involviert - und das funktioniert reibungslos. "Chef"
Jürgen Müller hat seine Augen überall und
Andreas Hofmann bedient "das Netz". Trotzdem wird die Diskussion über mögliche Austragungsorte auch unter den Spielern selbst immer wieder gerne entfacht: Welche Voraussetzungen muss ein Austragungsort eigentlich mitbringen, um als ideal zu gelten?
Anbei die Bilder des Tages:
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Klaus Jörg Lais |
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Jan Gustafsson - Alexander Graf | |
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Thomas Luther, Arkadij Naiditsch | |
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Christian Zill - Jewgenij Degtiarew | |
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David Baramidze, Rainer Buhmann | |
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Gerlef Meins - Martin Schuster | |
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Holger Namyslo, Thomas Henrichs | |
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Bernd Feustel - Cliff Wichmann | |
| Nationalspieler unter sich |
22.01.2007
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Klaus Jörg Lais |
Nationalspieler unter sich | |
www.schachclub1957.de - hier sind alle Paarungen, Tabellen, Partien und auch Kommentare zu den einzelnen Runden.
An den Brettern Eins und Zwei sitzen ab heute nachmittag die Nationalspieler unter sich. Thomas Luther tritt mit Schwarz gegen Arkadij Naiditsch an. An Zwei spielen Jan Gustafsson und Alexander Graf. Unter Umständen also eine vorentscheidende Runde. Rainer Buhmann, der gestern bewiesen hat, dass er mit den aktuellen Nationalspielern wohl mithalten kann, wird seine Chance gegen David Baramidze wohl nutzen wollen. Raj Tischbierek trifft es mit dem "Hoch-losen", aber das dürfte keinen großen Unterschied machen. Er tritt mit Weiß gegen Jakov Meister an. Und an Fünf dann schon wieder Michael Prusikin - und dann sind sie ja wieder alle zusammen, die "Verdächtigen".
Von allen genannten hatte es Thomas Luther gestern am schwersten, aber er geht gestärkt aus dem schweren Kampf gegen Holger Namyslo hervor - führt er doch als einziger des ganzen Feldes mit Drei aus Drei die Tabelle an. Namyslo hatte zum zweiten mal nacheinander ein langwieriges Turm plus Springer - Endspiel und Luther spielte gezielt auf seine einzige Gewinnchance, den Bauerndurchbruch auf d5. Die Niederlage für den sympathischen Biberacher wäre sicher noch vermeidbar gewesen, aber in solchen Stellungen kann man mitunter einfach nicht alles rechnen. Zumal in zeitlicher Bedrängnis.
Alexander Graf begnügte sich gestern mit einem Dauerschach gegen Rainer Buhmann, der Mehrbauer war nicht zu verwerten. Allerdings machte das Kiebitzen dort riesigen Spaß, gut was los auf'm Brett. Die meisten Kiebitze versammelte aber erwartungsgemäß Bernd Feustel, der Arkadij Naiditsch nicht nur einfach beschäftigte, sondern durchaus gute Chancen auf den vollen Punkt hatte. Zeitweise standen 15 und mehr Kiebitze am Brettrand. Überhaupt ist das Turnier recht gut besucht, da kann der Veranstalter wirklich zufrieden sein.
Ketino Kachiani bleibt auf Kurs. Gegen Thomas Henrichs, der selbst jederzeit in der Lage ist, oben mitzuspielen, erreichte sie mit Schwarz ein verdientes Remis. Nach ruhigem Beginn verschärfte sich die Lage zusehends, vor allem 21...e4 und 23...e3 waren Züge, die Henrichs zu schaffen machten. Vielleicht hätte man es auch auf Gewinn weiter spielen können. Für Frank Schellmann will die Serie einfach nicht abreißen. Nach der dritten Null in Folge, hat der Vertreter des Blindenschachbundes heute die Chance gegen den Bad Königshofener Thomas Fischer. Das junge Talent kam über einen Ausrichterfreiplatz ins Feld und hielt gestern in schwieriger Lage ein Endspiel gegen Jens Koller Remis. Fischers Mutter fieberte, obgleich Schachlaie, stundenlang sehr rührig mit.
Michael Prusikin spielte sich wieder in Kontakt mit der Tabellenspitze nach seinem zweiten Sieg in Folge. Sehr sehenswerte Partie übrigens. Und auch Gerlef Meins ist wieder "da", nachdem ihn Peter Suren gestern bis zum Schluss (das war dann wirklich die letzte Partie des Tages) beschäftigte. In einem eigentlich theoretischen Remis - jaja, diese Turmendpiele - gelang es Meins doch noch in die gegnerische Stellung einzudringen und den vollen Punkt einzufahren. Mit Martin Schuster hat er heute eine schwere, aber dennoch lösbare Aufgabe. Gelingt dies, ist er auch wieder einigermaßen "dran".
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Klaus Jörg Lais |
Arkadij Naiditsch erwartet den "Startschuss" in Runde 3, den hinter ihm Jürgen Müller gerade "vorbereitet" | |
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Klaus Jörg Lais |
Rainer Buhmann mit attraktivem Schach gegen Alexander Graf | |
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Klaus Jörg Lais |
Holger Namyslo verpasst nur knapp die Sensation gegen den amtierenden Deutschen Meister | |
| Erste Spitzenduelle |
21.01.2007
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Klaus Jörg Lais |
In Bad Königshofen geht es an die ersten wirklich entscheidenden Partien. In Runde 3 gibt es nur noch wenige, die mit 2 aus 2 antreten. Unter ihnen Holger Namyslo, der gestern in einem spannenden Finale, der letzten Partie des Tages, gegen Herbert Bastian gewinnen konnte. Das steht hier vor allem deswegen, weil in der großflächig an die Wand gebeamten Zwischentabelle Holger Namyslo heute an Eins stand. Ein Bild, das er sich bestimmt gerne einprägen wird. Er muss heute mit Schwarz gegen Thomas Luther ran - und als Französischspieler gegen den deutschen Meister zu spielen, der zudem auch noch ausgewiesener Experte genau dieser Eröffnungswahl gilt, verspricht nicht unbedingt den ganzen Punkt (um es mal so auszudrücken). Update 18h35: Ausgerechnet das scheint die längste Partie des Tages zu werden. Luther hat enorm schwer zu kämpfen. So kann man sich irren!
Bastian spielt heute mit Schwarz gegen Ulrich Schulze und das ist sogar was ganz besonderes. Denn beide trafen sich vor ziemlich genau 38 Jahren bei der Deutschen Jugendeinzelmeisterschaft. 1968 spielten noch alle Jugendklassen in einem Feld und der damals 18-jährige Schulze gewann mit Weiß gegen den 16jährigen Bastian. Und was soll man sagen? Heute wie damals kommt EXAKT die gleiche Eröffnung aufs Brett. Bloß, das Bastian im sechsten Zug von der historischen Partie abwich. "Aha, eine Neuerung", bemerkte Schulze trocken.
Lokalheld Bernd Feustel darf nach dem halben Punkt gegen Raj Tischbierek gestern mit Weiß heute gegen die deutsche Nummer 1, Arkadij Naiditsch antreten. Er verriet mir heute denn auch das Geheimnis des Zaubertranks: Profaner Fruchtsaft in einer allerdings ungewöhnlichen Likörflasche. Sieht trotzdem lustig aus. Noch unterhaltsamer ist die Partie, in der Feustel in einer katalanischen Untervariante einfach mal einen Bauern gibt.
Eines der meist beachteten Duelle ist das von Ketino Kachiani gegen Thomas Henrichs. Ketino wirkt als eine der wenigen unter den Teilnehmern stets entspannt und locker, plaudert hin und wieder mit Bekannten und läuft zwischen den Zügen ganz entspannt rum. Da hat sie auch allen Grund zu. Ganz anders zum beispiel Gerlef Meins. Er spielt heute mit Schwarz gegen Peter Suren und der hat sich dermaßen ungewohnt aufgebaut, dass Meins im sechsten Zug 25 Minuten investiert hat. Auf den ersten Blick kann er sich gar nicht zwischen den vielen guten Zügen entscheiden, auf den zweiten gibt es natürlich (wie immer) viel mehr zu rechnen.
Rainer Buhmann und Alexander Graf allerdings "toppen" heute alles. Solch eine wilde Variante hab' ich hier überhaupt noch nicht gesehen. Vielleicht haben sich manche von den Geschehnissen auf den Brettern in Wijk am Zee inspirieren lassen. Buhmann gab sich ohnehin sehr kämpferisch. "Natürlich will ich um den Titel mitspielen", gab er zu, "da macht sich eine Niederlage gegen Graf schlecht".
Na also. So sehen wir es gerne. Bleibt zum Schluss noch ein dickes Lob an den Ausrichter. Vor allem aus pressetechnischer Sicht. Alle Lokalzeitungen und darüber hinaus berichten in regelmäßigem Abstand - ständig ist irgend ein Schreiber oder Fotograf unterwegs. Das Radio war auch schon da und am Sonntagabend soll sogar in Bayern3 was zu sehen sein. Spitze! Zugunsten des Lions Club, der scih auch selbst sonst sehr großzügig zeigt, wird nach Ende der DEM ein Plakat mit den Unterschriften aller Teilnehmer versteigert.
Anbei die Bilder des Tages...
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Klaus Jörg Lais |
Herbert Bastian | |
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Ulrich Schulze - Herbert Bastian | |
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Rainer Buhmann | |
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Bernd Feustel | |
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Bernd Feustel | |
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Jan Gustafsson, Jakob Meister | |
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Hofmann | |
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Klaus Jörg Lais |
Ketino Kachiani-Gersinska | |
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Klaus Jörg Lais |
Gerlef Meins | |
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Klaus Jörg Lais |
Michail Prusikhin | |
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Klaus Jörg Lais |
Frank Schellmann | |
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Frank Schellmann | |
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Jürgen Stanke, Michail Prusikhin | |
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Klaus Jörg Lais |
Tabatt | |
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Klaus Jörg Lais |
Raj Tischbierek | |
| Wasserstandsmeldung |
21.01.2007
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Klaus Jörg Lais |
Die 78. DEM des Deutschen Schachbundes findet exakt an der gleichen Stelle statt, wie zuvor die letzte offene Einzelmeisterschaft der Damen - im unterfränkischen "Bad Königshofen im Grabfeld". Grabesstille dann auch, so wie es sich gehört und wie wir es vom Zuschauerspektakel Schach gewohnt sind, im äußerst schön hergerichteten Kursaal der Frankentherme (es ist ja ein "Bad"). Irgendwann entschied sich die Kurverwaltung, den Saal mit relativ hässlichem Sitzmobilar auszustatten - so ganz bequem wie in Osterburg 2006 sitzt man da nicht. Aber das ist dann auch das bisher einzig auffällige Manko, denn Platz ist ebenso reichlich, es gibt eine Absperrung für Zuschauer, für alles ist gesorgt und die Spieler sind größtenteils guter Dinge.
Richtig schlecht war für manche nur der Anfang, zum Beispiel für den Wagen mit den drei sächsischen Teilnehmern, denn die fuhren just in "Kyrill" rein, den wahrscheinlich bei der Jahresrückschau 2007 in Deutschland meistgenannten Sturm. Und das machte dann für die 261 kom weite Strecke von Leipzig hier her satte 12(!!) Stunden. Das man dann reichlich genervt hier ankommt ist wohl mehr als klar. Was gibt`s sonst Neues?
Bernd Kohlweyer und Vitali Kunin sind leider nicht angetreten, ebenso der vorangemeldete Boris Latzke, für ihn spielt aber Gerhard Lorscheid. Damit das Feld eine gerade Teilnehmerzahl aufweist, sprang noch sehr kurzfristig der Königshofener Peter Suren ein. Der Vertreter des Blindenschachbundes, Frank Schellmann, strich als Erster und sehr früh seine Segel am heutigen zweiten Tag. Da sei er genau in eine Variante gerannt, erklärte mir sein Trainer und Betreuer, die seinem Gegner ausgesprochen gut lag und die der einfach auch gut beherrschte. Ungewohnt weit hinten findet sich Michael Prusikin an Brett 13, der gestern gegen Bernd Feustel verlor. Er hat es mit dem "Ersatzmann" Suren zu tun, nach 19 Zügen waren noch beide Könige unrochiert in der Mitte verblieben. Auch FM Feustel, nach dem sogar eine bestimmte Untervariante benannt ist, spielt ja hier im örtliche Verein. Mit ihm hatte es heute Raj Tischbierek zu tun, der - so tippe ich einfach mal frech - in diesem Jahr oben mitspielt.
Allerdings weiß man nicht so recht, welchen Zaubertrank Feustel da zu sich nimmt - es sieht jedenfalls recht geheimnisvoll aus, was da auf dem Tisch steht. Reizvoll ist heute auch das Duell zwischen
Ketino Kachiani-Gersinska und
David Baramidze. Das letzte Kiebitzen aufs Brett brachte einen Freibauern für Ketino auf d5 zu Tage, aber da kann sich noch viel tun. An Brett Eins bis Vier, schön regelmäßig mit schwarz und weiß aufgereiht: Unsere Nationalspieler:
Naiditsch, Graf, Gustafsson, Luther. Von denen alle gewannen, bis auf Arkadij. Er unterschätzte möglicherweise das schwarze Qualitätsopfer vom erneut glänzend aufgelegten
Thomas Henrichs. Alle Ergebnisse finden sie aktuell unter
www.schachclub1957.de - Anbei ein paar Fotos vom zweiten Tag:
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Klaus Jörg Lais |
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Klaus Jörg Lais |
Ketino Kachiani-Gersinska - David Baramidze | |
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Klaus Jörg Lais |
Pressewand | |
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Klaus Jörg Lais |
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Klaus Jörg Lais |
| DEM LIVE |
19.01.2007
Die ersten vier Bretter der Deutschen Meisterschaften sollen pro Tag auf
www.schachclub1957.de zu sehen sein.
| 78. Deutsche Einzelmeisterschaft |
18.01.2007
Vom heutigen Donnerstag an reisen die Teilnehmer zur
78. Deutschen Einzelmeisterschaft nach Bad Königshofen. Von Freitag an, jeweils um 14 Uhr, beginnen die Runden Eins bis Acht, abgeschlossen von der Samstagsrunde am 27. Januar um 11 Uhr. Teilnahmeberechtigt sind übrigens: Der Titelverteidiger aus der DEM 2006, je zwei Spieler aus den Landesverbänden Nordrhein-Westfalen, Bayern, Württemberg und Baden, und je ein Spieler aus den Landesverbänden Berlin, Brandenburg, Bremen, Hamburg, Hessen, Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachen, Rheinland-Pfalz, Saarland, Sachsen, Sachsen-Anhalt, Schleswig-Holstein, Thüringen, ein Spieler des Blindenschachbundes und der Dähne-Pokalsieger 2006. Hinzu kommen von der Technischen Kommission zu nominierende Kaderspieler und wenige Freiplätze - zum Beispiel für den Ausrichter. Die Turnierleitung liegt bei Bundesturnierdirektor
Ralph Alt. Scannt man die Teilnehmerliste ab, so sind die ersten Vier, nämlich
Naiditsch, Graf, Gustafsson und
Luther als Deutscher Meister auch die aktuellen Nationalspieler. Gleich drei der ersten sechs auf der Setzliste spielen beim TSV Bindlach-Aktionär. Auf Fünf und Sechs
Prusikhin und
Baramidze. Das Favoritenfeld ist relativ homogen besetzt zwischen der Nummer Zwei Alexander Graf und Listenplatz Sieben,
Rainer Buhmann. Unter diesen, inklusive dem im letzten Jahr stark aufspielenden
Vitaly Kunin, Jakob Meister und "Schach"-Zeitschrift Herausgeber
Raj Tischbierek, dürfte wohl auch der Meister 2007 zu finden sein. Im Teilnehmerfeld außerdem zu finden ist mit
Ketino Kachiani-Gersinska endlich auch mal wieder eine Frau - sowie der lange "vermisste" und nun für den Ausrichter spielende
Bernd Feustel.
Ausrichter ist wie bei der
Frauen-Einzelmeisterschaft 2006 der
SC 1957 Bad Königshofen unter Führung des stets gut organisierten
Jürgen Müller. Dafür wandert die Frauen-DEM zum Ausrichter der Herren-DEM 2006 nach Osterburg. Einen Rückblick mit vielfältigen Berichten gibt es hier:
http://www.schachbund.de/news/...Ob Liveübertragungen angeboten werden, war bis zum Schluss noch unklar. Spielort: Kursaal der FrankenTherme, Am Kurzentrum 1, 97631 Bad Königshofen.
www.schachclub1957.de
| Die Teilnehmer der 78. DEM |
09.01.2007
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Thomas Luther | |
Hier sind die Teilnehmer der 78. Deutschen Einzelmeisterschaft. Gespielt wird im großen Kursaal der FrankenTherme vom 20. bis 28.01.. Hier geht's zur Ausschreibung:
http://www.schachbund.de/downl... - Ein Special zur DEM in wenigen Tagen...
GM Naiditsch, Arkadij (TSV Bindlach Aktionär, 2663)
GM Graf, Alexander (SG Porz, 2610)
GM Gustafsson, Jan (Hamburger SK, 2584)
GM Luther, Thomas (SC Kreuzberg, 2580,
aktueller Deutscher Meister)
GM Prusikhin, Michael (TSV Bindlach Aktionär, 2571)
GM Baramidze, David (TSV Bindlach Aktionär, 2561)
IM Buhmann, Rainer (SC Hockenheim, 2547)
GM Kunin, Vitaly (FB Mörlenbach-Birkenau, 2507)
IM Meister, Jakob (SK Zehlendorf, 2491)
GM Tischbierek, Raj (SC Kreuzberg e.V., 2486)
IM Henrichs, Thomas (SC Hansa Dortmund, 2483)
IM Meins, Gerlef (SV Werder Bremen, 2460)
IM Beikert, Dr. Günther (SC 1934 Viernheim, 2434)
GM Enders, Peter (Erfurter SK, 2433)
FM Wichmann, Cliff (ESV Nickelhütte Aue, 2419)
IM Bastian, Herbert (SV Saarbrücken, 2411)
IM Kohlweyer, Bernd (SC Hansa Dortmund, 2402)
Degtyarev, Ewgeni (SG Aufbau Elbe Magdeburg, 2393)
FM Schurade, Matthias (BSG Pneumant Fürstenwalde, 2383)
Tereick, Benjamin (SV Mülheim-Nord 1931 e.V., 2382)
FM Becker, Marcel (SV Mülheim-Nord 1931 e.V., 2381)
IM Kachiani-Gersinska, Ketino (Karlsruher SF 1853, 2374)
FM Heinig, Dr. Wolfram (SK Zehlendorf, 2364)
IM von Herman, Ulf (SK König Tegel 1949, 2364)
Reinhardt, Bernd (BG Buchen, 2347)
FM Seuffert, Gabriel (SV Würzburg, 2339)
Stanke, Jürgen (Hamburger SK von 1830 eV, 2323)
FM Feustel, Bernd (SC Bad Königshofen 1957, 2319)
FM Zill, Christoph (SK Freising, 2305)
Knuth, Hannes (SC Neukloster, 2301)
IM Schulze, Ulrich (SC Eppingen, 2297)
Abel, Dennes (Hannoverscher Schachklub von 1876 im Post SV, 2294)
Latzke, Boris (SK Bebenhausen 1992, 2290)
Namyslo, Holger (TG Biberach, 2281)
Schenderowitsch, Michael (TSV Schott Mainz, 2268)
Koller, Jens (SV Oberursel, 2246)
Tabatt, Hendrik (SC Caissa Schwarzenbach, 2228)
Schuster, Martin (SG 1871 Löberitz, 2223)
Hamann, Carsten (SC Meerbauer Kiel, 2218)
Jahrsdörfer, Gerd (SC Bad Königshofen 1957, 2176)
Schellmann, Frank (SG Einheit Halle, 2107)
Fischer, Thomas (SC Bad Königshofen 1957, 2045)