von Bernd Vökler
15. - 23. Juli 2009 in Pardubice
Turnierseite
Mittlerweile hat sich alles eingespielt. Im Saal koexistieren verschiedene Spielformen. Der Höhepunkt heute war der Wettkampf der Kubik-Rubik-Künstler. Den "normalen" 3x3x3 Würfel in unter 10 Sekunden ist Standard, aber den 6x6x6 Würfel in unter 4 Minuten zu drehen ist scheinbar bombastisch. Einige drehten blind, einige mit dem Fuß und wieder andere drehten Scheiben, Schlangen und Pyramiden. Wahnsinn!
Daneben suchten die Bridge-Paare ihren Sieger. Stumm und hochkonzentriert werden die Bietkärtchen gelegt und der Kontrakt wird gespielt. Dagegen ist Schach fast Jahrmarkt! Magic-Kartenspieler und Oware-Kugelrücker suchen ebenfalls ihre Meister.
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Oware | |
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Magic | |
Unsere Teams spielten in der zweiten Runde ganz vorn mit. Die Mädchen von Deutschland 1 besiegten Rumänien. Diana Hannes zaubert folgende Stellung gegen Mihaela-Veronica Foisor aufs Brett:
Schwarz am Zug (nach 1.Da8) befindet sich fast im Zugzwang. Die Jüngste aus der Foisor-Dynastie wählte 1....Dxe5 (was sonst?!) und streckte nach 2. Lf4 die Waffen.
Anna Endress spielte Remis nach wechselvollem Verlauf und so kommt es in Runde 3 zum Spitzenduell gegen Tschechien, die ebenfalls 4:0 Punkte aufweisen.
Deutschland 2 erreichte ein 1:1 gegen die Türkei. Filiz Osmanodja holte ihren zweiten vollen Punkt und Hanna Marie Klek wurde durch 6....Sh6 in der schottischen 3...Lc5 Variante überrascht und verlor.
Die Jungen hatten beim 4:0 gegen Aserbaidschan 2 keine Mühe. Genau wie die Mädchen 2 geht es heute gegen Kroatien um den Anschluss an die Spitzenmannschaften.
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David Lobzhanidze | |
Seit drei Stunden regnet es hier dauernd. Damit sind die Temperaturen runtergegangen, aber die Frage, wie man trockenen Fußes zum Spiellokal kommt, stellt sich.
Runde 3 ergibt drei Unentschieden für Deutschland. Die Mädchen von Deutschland zwei spielen gegen Tschechien. Diana Hannes gewinnt und scheint gut in Form. Anna Endress kann den Druck fast abschütteln und übersieht dann eine simple Bauerngabel.
Die Mädchen von GER 2 spielen beide remis. Hanna Marie hat symbolischen Vorteil ohne wirklich besser zu stehen. Filiz kämpft ums Überleben in Zeitnot und nimmt den Spatz (Remis) in der Hand an.
Bei den Jungen war von knappem Sieg bis knapper Niederlage alles drin. Felix gewinnt seine dritte Partie. Aber dann: Patrick wählt im Ausgleichssinne eine schlechte Stellung, ist jedoch genau wie sein Gegner vom Ausgleich überzeugt - Remis.
Julian's Partie wogt hin und her, Vorteil, Nachteil, Bauer mehr, Bauer weniger, Ausgleich - verloren! Insgesamt keine gute Partie des Münchners.
Niclas verteidigt sich königsindisch. Bei vollem Brett übernimmt er die Initiative und setzt seinen Gegner unter Druck. Dieser opfert die Dame und Niclas kann gerade noch das Gleichgewicht aufrechterhalten, Remis. 2:2 - alles noch möglich.
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Felix Graf | |
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Patrick Zelbel | |
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Niclas Huschenbeth, Julian Jorczik | |
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Julian Jorczik | |