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Anand gegen Kramnik - der DSB ist hautnah dabei

von Dagobert Kohlmeyer

Dagobert Kohlmeyer
3. Partie Kramnik - Anand

Bonn ist seit Dienstag Nabel der Schachwelt. Vishy Anand und Wladimir Kramnik kämpfen in der Bundeskunsthalle um die Schachkrone. Bei ihrem 12-Partien-Match geht es nicht nur um ein Preisgeld von 1,5 Millionen Euro, sondern vor allem um den Titel im klassischen Schach. Dieser hat bedeutend mehr Gewicht als der in einem Turnier errungene, meint Kramnik, der sich in der illustren Linie der Weltmeister seit Steinitz sieht. "Das Match ist ein Höhepunkt in meiner Karriere. Ich möchte den WM-Titel nach Russland zurückholen", betonte der Russe. Für Kramnik hat der Sieg nach eigenem Bekunden mehr Bedeutung als die WM-Börse.

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Wladimir Kramnik, Bärbel Dieckmann, Viswanathan Anand

Anand hatte den Titel vor einem Jahr beim WM-Turnier in Mexiko gewonnen und dabei Kramnik auf Platz zwei verwiesen. "Unser Duell in Bonn ist viel wichtiger", erklärte Kramnik, denn der Erfolg in einem Zweikampf der beiden weltbesten Schachspieler habe einen viel höheren Stellenwert als ein Turniersieg. Anand hat in den vergangenen 15 Jahren aber bewiesen, dass er seinem Gegner in nichts nachsteht.

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Anand und Kramnik bei der Auslosung

Zur Auftakt-Pressekonferenz betonte der indische Schachstar, dass er sich lange und intensiv auf das Duell vorbereitet habe und ein enges Match erwarte. Kramnik und Anand lobten die guten Spielbedingungen in der Bundeskunsthalle, der Russe nannte sie sogar brillant. Die WM-Finalisten wohnen hier im selben Hotel, allerdings in verschiedenen Flügeln.

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Peter Leko und indische Journalisten

Journalisten aller Kontinente berichten von dem Schach-Ereignis des Jahres aus Bonn, die Züge der WM-Partien werden per Internet live in alle Welt übertragen. Namhafte Großmeister kommentieren die Züge, in Deutsch tun dies Helmut Pfleger, Artur Jussupow und Klaus Bischoff. Zudem gibt es Kommentare in Englisch, Russisch und Spanisch.

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Anand trägt sich ins Goldene Buch der Stadt Bonn ein

Vor dem Start trugen sich beide WM-Finalisten im Rathaus ins Goldene Buch der Stadt ein. Oberbürgermeisterin Bärbel Dieckmann begrüßte Anand und Kramnik, die dann beim Galadinner ihre Farben für die Auftaktpartie auslosten. Kramnik hob unter seinem Kegel eine weiße Beethoven-Figur hervor. Damit hatte ihm der berühmteste Bonner den Anzugsvorteil in der ersten Partie beschert.

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Kramnik zieht

Am Tag darauf sprachen dann endlich die Figuren. War die Auftaktpartie noch verhalten, obwohl sie "durchaus "schöpferische Elemente enthielt" (Robert von Weizsäcker), so bot das zweite Spiel schon eine Menge Zündstoff. Anand hatte überraschend mit dem d-Bauern eröffnet und auf Kramniks Nimzoinder die seltene Variante mit 4. f3 gewählt. Da war eine Menge Pfeffer drin. Im Partieverlauf erhielt Vishy deutliche Stellungsvorteile, konnte aber trotz seines Läuferpaares keine entscheidende Überlegenheit erzielen. Kramnik blieb cool, gab einen Bauern für Gegenspiel und neutralisierte auf diese Weise alle Gefahren. "Darum und wegen meiner Zeitnot habe ich Kramniks Remis-Angebot akzeptiert", erklärte Weltmeister Anand hinterher. Den gestrigen Ruhetag wollten beide nutzen, um mit ihren Teams neue Überraschungen auszubrüten. Kramniks Sekundant Sergej Rublewski feierte hier in Bonn am Mittwoch seinen 34. Geburtstag. Gemeinsam mit seinen Kollegen Peter Leko (Ungarn) und Laurent Fressinet (Frankreich), die alle zu Kramniks Mannschaft gehören, schaute der Russe im Pressezentrum der WM vorbei.

  Perfekte Bedingungen

Viel Schachprominenz verfolgt das Geschehen in Bonn, darunter DSB-Präsident Robert von Weizsäcker, der frühere WM-Kandidat Robert Hübner sowie zahlreiche Großmeister aus verschiedenen Ländern.

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Kramnik-Manager Carsten Hensel, sein Schützling und Robert von Weizsäcker

Unser Schachbund-Präsident nannte die äußeren Bedingungen fast perfekt. "Die Bundeskunsthalle ist erfahren in der Organisation solcher Ereignisse. "Stichwort Kramnik – Deep Fritz". Von Weizsäcker betonte: "Schachweltmeisterschaften werden ja manchmal irgendwohin vergeben, aber die Bonner veranstalten einen so bedeutenden Event nicht zum ersten Mal. Ich finde es persönlich gut, dass gerade diese Einrichtung das Ganze auf die Beine stellt, weil Schach ja vor allem ein Kulturgut ist, das wir an den Mann bringen müssen. Und da ist die Synthese aus Sport und Kunst aus meiner Sicht hochwillkommen".

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Robert von Weizsäcker und Florencio Campomanes

Mit den FIDE-Vertretern Florencio Campomanes und Georgios Makropoulos, die hier in Bonn ebenfalls anwesend sind, führte der DSB-Präsident bereits intensive Gespräche. Von Weizsäcker bezeichnete die Schach-WM und die anschließende Olympiade als ein Geschenk für Deutschland. Von dem großen Interesse der Öffentlichkeit an diesen beiden Highlights des Jahres 2008 werde der Schachsport ganz sicher profitieren, erklärte der Ökonomieprofessor aus München. "Wir sind einer der größten Verbände in der Schachwelt, und ich würde auf diesem Weg auch gern die europäische Präsenz im Weltschachbund erhöhen".

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Robert Hübner und Robert von Weizsäcker

Der DSB-Präsident ist hier nicht nur ein gefragter Gesprächspartner für alle Medien, sondern als Fernschachgroßmeister und Olympiasieger auch ein gern gesehener Gast bei den Live-Kommentatoren. Ob in der deutschen Kabine bei Helmut Pfleger oder beim amerikanischen Großmeister Yasser Seirawan (in vorzüglichem Englisch) teilt er einer großen Fangemeinde in aller Welt seine fundierten Beobachtungen zum Verlauf der WM-Partien mit.

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Hostessen der Schach-WM in Bonn

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Robert von Weizsäcker, Bärbel Dieckmann

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Viswanathan Anand



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