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150 Jahre Vereinsschach in Chemnitz

von Klaus Jörg Lais

Am 31. Mai / 1. Juni feierten die Chemnitzer - gründend auf das Datum 9. Juni 1858 – einhundertfünfzig Jahre Vereinsschach. Eingebettet in die Simultantournee des Deutschen Schachbundes zur Schacholympiade, belegten die Chemnitzer Schachvereine und deren Schachverband den Festsaal des "Kulturkaufhauses DAStietz", sowie das wunderbar durch Tageslicht ausgeleuchtete Foyer, in dem der berühmte versteinerte Wald steht.

Volles Programm. Während unten noch die Bretter für das Simultan am Mittag aufgebaut wurden, fanden sich im Festsaal schon die eingeladenen Gäste ein. Und ausnahmsweise, vielleicht auch nur dieses eine Mal, hielten sich alle Redner an die Ihnen eingeräumte Zeit, was allgemein sehr begrüßt wurde. Schließlich gab es eine Menge aufzuarbeiten. Nicht zuletzt einen stattlichen Reigen an zurecht ausgesprochenen Ehrungen, die Dr. Günter Schmidt mit "Wer die Wurzeln pflegt, gibt den Trieben Kraft" einleitete.

Manfred Günther, Jörg Weißflog, Steffen Dietz, Ulrich Popp (der auch noch Geburtstag hatte!), bekamen bronzene und silberne Ehrennadeln des Verbandes und André Martin dazu eine goldene. Dr. Gerhard Schmidt hielt die Laudatio. Zusätzlich zeichnete der Sportbund Mathias Womacka, Hans-Joachim Schätz, Dr. Fred Kunzelmann, Volkmar Brand, Mario Mahn und Dr. Wolfgang Uhlig mit Ehrenplaketten und Ehrennadeln aus. Diese Auszeichnungen übernahm Bürgermeisterin Heidemarie Lüth.

Natürlich waren auch sonst alle gekommen, die eingeladen waren. Unter ihnen Jörn-Torsten Verleger für die Schacholympiade und Michael Langer sowie Klaus-Jörg Lais für den Deutschen Schachbund. Langer erfuhr eine ganz besondere Ehrung. Wurde der Schatzmeister im Programm noch als "Vizepräsident des Deutschen Schachbundes" angekündigt, so stieg er gleich in der ersten Rede zum "stellvertretenden Präsidenten des Deutschen Sportbundes" auf. Lnager nahm es gelassen und bedankte sich für die Einladung mit einem Einkaufsgutschein des DSB und Verleger überreichte eine streng limitierte Porzellanplakette aus der wertvollen Serie zur Schacholympiade.

Unten auf der Straße bauten sich derweil die Königskinder der Lebendschachgruppe Ströbeck auf. Routiniert stellten sich die Akteure auf und zeigten dem interessierten Publikum Schachspiele, Tänze, selbst der Einmarsch wurde kunstvoll zelebriert. Die Schachgruppe erntete auch eine Menge Applaus, auch für mich selbst war es das erste Mal, die Ströbecker live zu sehen.

Unterdessen hatte Bernd Besser sich bereits positioniert. Der Künstler aus Kassel, der nunmehr 54 Stationen der Simultantournee begleitete, hatte längst schon seine Staffeleien samt Skulpturen aufgebaut. Wie immer in Vorbereitung auf das Simultan, schlenderten zahlreiche Kunstfreunde interessiert vorbei und wieder mal konnte man schön beobachten, wie gemeinsam über Sinnhaftigkeit und Ausarbeitung debattiert wurde. Schade ist es nur immer: Sobald Schach gespielt wird, guckt keiner mehr in. Kein Chemnitzer Phänomen, eher ein schachliches. Gegen Figuren und Bretter kommt auch kein Künstler an.

Jan Gustafsson und Judith Fuchs traten um 13 Uhr an. Während Judith – gegen weniger Gegner und vielleicht auch gegen nicht ganz so starke – sehr zügig spielte und schneller war, als ich das Ergebnis notieren konnte, hatte es Jan doch recht schwer. Aufgrund seiner ohnehin eher positionellen Spielweise und der hoch motivierten Teilnehmer, spielte sich der Hamburger bis 18 Uhr durch – dann aber doch ohne Niederlage.

So richtig gut gefiel allen Teilnehmern, dass das ganze Kulturkaufhaus detailliert und sehr liebevoll mit allerlei Schachdingen ausgestaltet war. In Vitrinen standen Urkunden und Material, Schachuhren und Zubehör. Die Tische waren mit Pappaufstellern dekoriert, auf denen Kurzzüger notiert waren. Das Schachmaterial gab es gleich dazu und so manches Blitzmatch fand nebenher statt. Überhaupt hatte man den Eindruck: Dieser Tag ist von mindestens 20 fleißigen Helfern durch und durch sorgfältig geplant gewesen. Wenn das mal reicht. Zum guten Abschluss war dann auch André Martin als Präsident des sächsischen Schachverbandes erschöpft, aber glücklich. Zurecht bilanzierten wir am Abend eine außerordentlich gelungene Werbung für das Schach.

Dass das auch ein bisschen Kleingeld kostete, ein Kulturkaufhaus mit Schach zu füllen, soll dabei nicht unerwähnt bleiben. Auch Schach kostet Geld, wenn man es unter die Leute bringen will. Umso schwerer fällt das, wenn man wie das Gros der Schachvereine Deutschlands bewusst ausblendet, was ein Verein den Mitgliedern das ganze Jahr über bietet. Ob Mannschafts- oder Einzelturniere, ob Erwachsenen- oder Jugendtraining, ob Freizeit- oder Bildungsangebote, ob Organisations- oder Verwaltungsstrukturen: All das muss doch von Ehrenamtlichen geleistet werden, die mitunter Jahre oder gar jahrzehntelang ihre Kraft in den Dienst anderer stellen. Abgesehen von dieser unvorstellbaren Mühe, die sich überhaupt nicht geldwert aufrechnen lässt: Wir diskutieren oft um Monatsbeiträge, die im Centbereich erhöht werden sollen, aber beschweren uns doch so oft darüber, nicht in den Köpfen der Gesellschaft präsent zu sein.

Nicht zuletzt deswegen war dies ein Festtag, der diesen Namen verdient hat.

Steinerner Wald  

Nun noch zum Kleingedruckten. Judith Fuchs gewinnt an 15 Brettern mit 13:2. Heiko Kaden konnte ihr einen ganzen Punkt, Jens Hartewig und Gerhard Boeowski je einen halben Punkt entführen.

Jan Gustafsson gewinnt an 28 Brettern mit 23,5:4,5. Neun Remisen waren es , die Punkte kosteten. Markus Wappler, Peter Müller, Hans-Werner Schulz, Reinhard Hänichen, Falk Eidner, Martin Kasnitz, Martin Kapp, Thomas Kuchenbuch und André Hoffmann hießen die Punkteteiler.

Das Mannschaftsturnier am Sonntag hat USG I mit Mathias Womacka, Carlo Kunze, Michael Quast und Jürgen Kyas gewonnen - vor Gohlis Leipzig und Hainichen. 19 Mannschaften waren beteiligt.

Das Blitzturnier ging an IM Mathias Womacka – bei 23 Runden ungeschlagen mit 21,5 Punkten.

Ausführliche Tabellen - vom Simultan und Einzelblitz
Fernsehbeitrag - vom 31. Mai



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