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Der Berliner Almanach - Zu Besuch beim Schachfestival im Jüdischen Museum

von Klaus Jörg Lais

Klaus Jörg Lais

Berliner haben mitunter einen starken Hang zur Vereinfachung. "Det is doch jar keen Problem" hört man immer gerne wieder. Oder auch "Watt soll da schief loofen?" Ja watt eigentlich? Als ich im Jüdischen Museum gegen 10h25 ankomme - Start ist um 11 an diesem Sonntagmorgen - stehen die Leute bis weit auf die Straße Schlange. Einerseits liegt das am großen Zulauf zum Schnellschachopen, andererseits an den Einlasskontrollen im Jüdischen Museum, die in etwa der Prozedur beim Einchecken auf dem Flughafen gleichkommen.

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Gedränge an der Einlaßkontrolle

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Die Warteschlange reicht bis zum Horizont

"Das könnte schief gehen", denke ich mir. Ging es auch. Etwa 11h20 greift der Berliner Vize Carsten Schmidt nochmal zum Mikro und bittet die Leute ein letztes Mal um Geduld - "geht gleich los". Wirklich etwas auszumachen scheint das unter den Spielern kaum jemand. Schmidt hat bereits bei den ersten Ansprachen Mühe, sich Gehör zu verschaffen und selbst bei der Ansprache der Museumsvertreterin bringen es noch etliche Spieler fertig, einfach weiterzublitzen. Das ist nun keine typische Berliner Sache, aber die ganze Abwicklung bis zum Start nimmt man grundsätzlich sehr gelassen - in jeder Hinsicht.

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Carsten Schmidt bittet um Geduld

Bei der zweiten Betrachtung muss man dem BSV zugestehen, im vierten Anlauf des Schnellschachfestivals 262 Anmeldungen gemanagt zu haben. Und das ist nicht von Pappe. "Nächstes Jahr werden es 300" gibt mir gegenüber Matthias Kribben später das Ziel aus. Ich halte das nicht für zu optimistisch. Der BSV organisiert das Schachfestival, das samstags mit einer Fülle von Turnieren begann, in dieser Form zum vierten Mal. Während am ersten Turniertag das Turnier der Vereinsvorsitzenden gespielt wird, ein Seniorenturnier, die deutsche Frauen-Blitz-Meisterschaft, die Berliner Pokalendrunde, die Feierabendliga und das Finale des Berliner Schnellschach-Grand-Prix, ist auch sonst alles Schach.

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Oliver Hänsgen, ehemaliger Jugendwart des Berliner Schachverbandes, leitete die Berliner Jugend-Blitzmeisterschaft. Hinter ihm fachsimpeln IM Lars Thiede und Trainer FM Wilhelm Schlemermeyer.

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Oliver Hänsgen ehrt die Jüngsten.

Im riesigen Lichthof des Museums - ein fantastischer Ort zum Schachspielen als Massenereignis - verlieren sich die Turniergeräusche schon allein wegen den riesigen Ausmaßen. Trotz einer dreistelligen Zahl von Spielern samstags (ca. 175) und sonntags (262) spürt man keinen Stress durch Ablenkung vom Spiel. Mit anderen Maßnahmen außer Schach, also publikumswirksame Werbung vor dem Museum oder Begleitaktionen hält sich der BSV während der beiden Tage aber zurück. Trotzdem ist das Turnier enorm erfolgreich und vielleicht auch deswegen, weil es eben Schach pur ist. Ich hatte jedenfalls nicht den Eindruck, dass man am Konzept wirklich etwas ändern wird. Warum auch?

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Und doch gehen die Organisatoren mit den Teilnehmern durch die Jahre. "Zwei Jahre haben wir draußen im Garten gespielt", erzählt Carsten, "einmal waren wir oben im Saal. Aber ich denke, jetzt haben wir den optimalen Rahmen hier". Als Partner stehen die Emanuel-Lasker-Gesellschaft (in diesem Jahr mit der Filmvorführung "Bei Anruf Matt" und der virtuellen Ausstellung zur Schachnovelle), sowie das Jüdische Museum hilfreich zur Seite. Schach war immer Teil der jüdischen Kultur und erstaunlich viele der Weltmeister hatten jüdische Wurzeln. Kein wirklicher Hindernisgrund, aber zumindest ein Ausbremser sind die leider notwendigen Kontrollen. Aber ist man erstmal drin im Geschehen, will man da auch nicht so schnell wieder raus: Letztendlich ist es wie im Vergnügungspark. Einmal drin, will man auch alles an Schachvergnügen für sein Geld, wenn es einen Cent kosten würde. Denn das "is det beste: Et kostet ooch nüschd".

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Der Deutsche Meister von 2000, GM Robert Rabiega, langweilt sich links am Tisch. Am rechten Bildrand sehen wir den BRD-Meister von 1982, Dr. Manfred Glienke. Er unterhält sich mit seiner Lebenspartnerin Brigitte Grosse-Honebrink, die für die Frauenmannschaft der SG Lasker an der Deutschen Frauen-Blitz-MM teilnahm.

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Am Laptop sitzt der vom RAMADA-Cup bekannte Schiedsrichter Martin Sebastian. BSV-Vizepräsident Carsten Schmidt schaut ihm über die Schulter. Daneben BSV-Landesspielleiter ISR Matthias Möller mit seinem Amtsvorgänger Dr. Joachim Fechner.

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Die ersten Bretter beim großen Schnellturnier (262 Teilnehmer!) sind stark umlagert. Im hellen Hemd führt IM Jakob Meister gerade seinen Zug gegen FM Atila Figura aus.

Anmerkung: Das 4. Berliner Schachfestival fand am 14./15. Juni 2008 statt

Veranstaltungsseite - beim Berliner Schachverband
Alle Fotos - in der DSB-Bildergalerie



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